Liebe Rosenfreunde!
Die Rosenexperten empfehlen, Rosen im Herbst zu pflanzen, da sie noch vor Frosteintritt lebenstüchtige Saugwurzeln entwickeln können, die im Frühjahr dann gleich die lebensnotwendige Nahrung und Wasser aus dem Boden saugen können.
Damit Ihre Rosen gut anwachsen, haben Rosen-Fachleute folgende Regeln aufgestellt:
1. Die Rosen sollen vor dem Pflanzen einige Stunden ganz unter Wasser gelegt werden.
2. Vor dem Pflanzen sollen die Wurzeln und die Triebe eingekürzt werden. Hier ist aber Vorsicht geboten, denn viele Rosen werden heute schon pflanzfertig geschnitten angeliefert. Wenn dies der Fall ist, werden nur die Wurzeln noch einmal angeschnitten.
3. Eine gründliche Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Blüherfolg und das Wachstum. Deshalb empfiehlt es sich, den Durchmesser des Pflanzloches so breit und tief auszuheben, dass sich die Wurzeln am Boden gut ausbreiten können. Die Veredlungsstelle soll 2-3 Finger breit (ca. 5 cm) unter der Erdoberfläche liegen.
4. Die Rosen werden beim Einsetzen in den Boden mit der Hand in das Pflanzloch gehalten und mit der anderen Hand wird die Erde locker über die Wurzeln verteilt.
5. Bei leichten Böden Pflanze mäßig fest antreten, in feuchten Lehmböden nicht antreten. Besser ist, die Rosen anzuschlämmen. Hierbei ist darauf zu achten, dass man die nachgesackte Erde nochmals mit so viel Wasser nachgießt, bis es nicht mehr versickert.
6. Zum Schutz vor Frost und dem Austrocknen - sowohl bei der Herbst- als auch bei der Frühjahrspflanzung - werden die Rosen mit Gartenerde ca. 15 cm hoch angehäuft. Denn die Erde ist der beste Winterschutz. Torf ist hierzu ungeeignet, da er im Laufe der Jahre den Boden versauert.
7. Im Frühjahr, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, werden die Rosen vom Winterschutz befreit. Nach einer bewährten Faustregel liegt der geignete Zeitpunkt zur Zeit der Forsythienblüte. Nach dem Abhäufen oder mit dem Beginn des Austriebs werden alle schwachen und überalterten - über 3 Jahre - Triebe ganz entfernt und nur bis zu 5 junge Triebe stehen gelassen. Nach dem ersten Flor und in der Folgezeit, werden alle verblühten Rosen abgeschnitten. Nach einer Faustregel sollen alle verblühten Rosen unterhalb des 2. Fünfer-Blattes von oben abgeschnitten werden.
8. Ein jeder Rosenliebhaber muss bedenken, dass die ständige Blütenbildung für unsere Rosen Schwerstarbeit ist. Daher ist es notwendig, unsere Rosen regelmäßig und gut zu düngen. Denn nur gut ernährte Rosenpflanzen sind gesund und gegen Wachstumsstörungen aller Art weniger anfällig.
Die erste Düngung sollte Mitte März mit dem Abhäufen vorgenommen werden. Am besten verwendet man hier organischer Dünger wie Hornspäne. Mitte Juni nach der Hauptblüte sollte ein Dünger mit mehr Kalium und Phosphor verwendet werden (eine Handvoll Volldünger auf einen qm). Danach ist das Düngen nicht zu empfehlen, da die Neutriebe bis zum Winter nicht mehr richtig ausreifen und erfrieren können.
Wir wünschen Ihnen stets ein gutes Rosenjahr sowie viel Erfolg und Freude mit ihren Rosen.